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      Auch verbergen umsonst das Herz im Busen, umsonst nur
      
        Halten den Mut noch wir, Meister und Knaben, denn wer 
      Möcht es hindern und wer möcht uns die Freude 
verbieten? 
  Göttliches Feuer auch treibet, bei Tag und bei Nacht, 
Aufzubrechen. So komm! dass wir das Offene 
schauen,
  Dass ein Eigenes wir suchen, so weit es auch ist. 
Fest bleibt Eins; es sei um Mittag oder es gehe
  Bis in die Mitternacht, immer bestehet ein Maß, 
Allen gemein, doch jeglichem auch ist eignes beschieden, 
  Dahin gehet und kommt jeder, wohin er es 
kann. 
Drum! und spotten des Spotts mag gern frohlockender Wahnsinn,
  Wenn er in heiliger Nacht plötzlich 
die Sänger ergreift. 
Drum an den Isthmos komm! dorthin, wo das offene Meer rauscht 
  Am Parnaß und der Schnee delphische 
Felsen umglänzt, 
Dort ins Land des Olymps, dort auf die Höhe Cithärons,
  Unter die Fichten dort, unter die Trauben, 
von wo 
Thebe drunten und Ismenos rauscht im Lande des Kadmos,
  Dorther kommt und zurück deutet der kommende Gott.
    
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